Franziska Furter
Some Echoes Some Shadows
22. März – 26. Mai 2013
Lichthaus Arnsberg präsentiert mit „Some Echoes Some Shadows“ die Einzelausstellung der Schweizer Künstlerin Franziska Furter.
Furter reagiert auf die Architektur des Lichthauses mit einer Installation, die den Himmel als Hintergrund und Bestandteil ihrer Arbeit einbezieht. Die wechselnden Lichtverhältnisse mit dem natürlichen Gang des Tages nimmt sie in ihrer Arbeit auf, indem sie den Blick nach oben richtet. Der Moment des ersten Sonnenscheins, des guten Wetters als Zeichen des lang erwarteten Frühlings ist mit einem Glücksgefühl verbunden, das sie mit ihrer Installation verstärken möchte.
Zeichnung ist das Medium von Franziska Furter und der Ausgangspunkt für ihre Ausstellung im Lichthaus. Im Raum schwebt ein netzartiges Gebilde aus Wimpelketten, bunte Triangel aus Kunststoff mäandern an weißen Bändern, ohne die Glaswände des Hauses zu berühren. Sie tanzen selbstvergessen um sich selber und weiten die Zeichnung ins Dreidimensionale aus. Die farbigen Dreiecke reflektieren die Sonne und strahlen sich gegenseitig an; aufgereiht im windstillen Raum scheinen sie doch in dynamischem Schwung und füllen den Raum mit Bewegung. Still, und doch meint man Musik zu hören.
Furter verwandelt das Lichthaus einerseits zu einem Glücksraum, indem sie eine feierliche Situation inszeniert. Andererseits schafft sie eine räumliche Zeichnung, die an die Wetterkarten in den Nachrichten erinnert. Die freie Hängung schließt jedoch jede Nutzung des Raums aus und öffnet damit neue Interpretationsräume.
Franziska Furter wurde 1972 in Zürich geboren. Weitere Einzelausstellungen hatte sie u.a. in Palais de Tokyo (Paris), Kunsthaus Baselland (Basel), Esspace d’art Contemporain (Porrentruy), Palazzo (Liestal) und Kunstmuseum (Thun). Furter lebt in Basel und Berlin.