Andreas Karl Schulze
DCDOIDO
18. August – 28. September 2010

DIE CHARMANTE DISKRETION OFFENSICHTLICHER INOFFENSICHTLICHKEIT DEZENTER ORNAMENTARIK


Im Rahmen des Arnsberger Kunstsommers hat der Künstler Andreas Karl Schulze (Köln, Jahrg. 1955) an 19 Orten in Arnsbergs Innenstadt im Rahmen eines interventionistischen Kunstprojektes jeweils 10 kleine, farbige Stoffquadrate zu einem sich wiederholenden Formverbund montiert.

Farbgebung und –folge erschweren die unmittelbare Lesbarkeit dieser Form als pixelartiges Fragezeichen. Aber auch die Verschränkung der Zeichen mit ihrer Umgebung verunklären deren Lesbarkeit als Malerei. Es verschwimmt die Wahrnehmung der Bedeutung des Eigentlichen und des Vorgefundenen. Die Größe bzw. Kleinheit der Formelemente, das diskrete Erscheinen und teilweise bewusst verdeckt gehaltene Auftreten der Zeichen sind wesentlicher Bestandteil vom Künstler gewollter Vermeidungsstrategie. A.K. Schulze: „Es geht darum, sich nicht gemein zu machen mit plakativer, populistischer Stadtmöblierung zu Gunsten einer offenen, flexiblen und verstrickungsbereiten Wahrnehmung.“

 

Ein Stadtplan mit eingezeichneten Positionen der Interventionen lädt ein zur Entdeckung und Suche nach Schönheit, Glück und Humor im Alltag.

 

Andreas Karl Schulze, geb. 1955 in Rheydt, lebt in Köln. Studium an der Kunstakademie Düsseldorf/Münster. Lehrtätigkeit Kunstakademie Karlsruhe/Freiburg, Kopenhagen und KHM Köln.


Ausstellungen u.a. in Berlin, Münster, Marfa/Texas, Reykjavik/Island, Köln, Osaka/Japan, Melbourne, Oslo, Basel, London.

 

Das Projekt ist eine Kooperation zwischen dem Kunstverein Arnsberg und dem Kulturbüro der Stadt Arnsberg zum Kunstsommer.