Mariechen Danz
TRANSVERSALITÄT DES WISSENS
16. Februar – 30. März 2025

Die Einzelausstellung TRANSVERSALITÄT DES WISSENS von Mariechen Danz thematisiert die Prinzipien von menschlichen Wissens- und Sprachsystemen.
In Skulpturen, Zeichnungen, Kostümen und Installationen – oft in Zusammenarbeit mit anderen Künstlerinnen und Musikerinnen entstanden – erforscht Danz verschiedene Medien der Aufzeichnung und Wissensspeicherung und hinterfragt dabei die Ausdrucksfähigkeiten und -unfähigkeiten von Sprache und das Primat westlicher Vernunftvorstellungen.
Mariechen Danz stellt den menschlichen Körper ins Zentrum ihrer künstlerischen Praxis. Hier untersucht sie gängige sowie vergangene, alternative und subalterne Formate der Wissensvermittlung, um die Grenzen der 26 Buchstaben des lateinischen Alphabets und die daraus resultierende Hierarchie zu erweitern.

Hierfür gestaltet die irisch-deutsche Künstlerin die fünf Räume des Kunstvereins zu einer imaginären Schule des „Entlernens“, welche durch immanente Aufmerksamkeit eine neue Transversalität des Wissens ermöglicht.
Jeder Raum inszeniert unterschiedliche Formen von Aufzeichnung, ausgehend von “Learning Cubes” bis zum Buch und Schablonen aus der Techindustrie, die Data Transfer ermöglichen. Holzwürfel die als Werkzeug sowie Sitzhocker fungieren, referenzieren die aus der Früherziehung bekannten hölzernen ABC-Bauklötze. Statt klarer einzelner Buchstaben in Primärfarben sind deren Seiten mit Symbolen übersät: Körperteile, anatomische Darstellungen, grammatikalische Zeichen, zeigende Gesten, Diagramme, Linien, Pfeile, Abdrücke und Markierungen.