Kerstin Brätsch + Mount Trailer
August-Macke-Preisträgerin 2014
10. Mai – 28. Juni 2015

Zur Ausstellungseröffnung findet ein umfangreiches Performance Program statt

Der von Hochsauerlandkreis im 3-jährigen Turnus vergebene August-Macke-Preis für Malerei ging im Jahr 2014 an die Künstlerin Kerstin Brätsch. Mit diesem Preis verbunden ist eine Ausstellung, die am Sonntag den 10. Mai 2015 im Kunstverein Arnsberg eröffnet wird. In ihrer Ausstellung mit dem Titel „Kerstin Brätsch with Mount Trailer“, zeigt Brätsch neue Arbeiten, aber auch Werke von Studenten aus der Akademie der Bildenden Künste München. Die dichte und spannungsreiche Ausstellung verbindet 22 Positionen, Performances und Events.



Im Gedenken an August Macke wird der Preis seit 1959 an herausragende Künstler der jüngeren Generation vergeben. Am 21. Juni 2014 wurde der Preis Kerstin Brätsch verliehen, die zeitgleich auch eine Einladung für eine Gastprofessur an der Akademie der Bildenden Künste München annahm. Aus dieser Situation entwickelte sich das Konzept der Ausstellung im Kunstverein Arnsberg: die Preisträgerin Brätsch lud ihrerseits ihre Studenten zur Teilnahme an ihrer Ausstellung ein.

Kerstin Brätsch ist hauptsächlich Malerin. Diverse kollaborative Projekte prägen allerdings ihre künstlerische Praxis (so arbeitet sie als DAS INSTITUT seit 2007 mit Adele Röder, als KAYA seit 2010 mit Debo Eilers, in und mit der Schweizer Glasmalerwerkstatt GlasMäder seit 2011 und mit dem Marmorierer Dirk Lange seit 2013).

Diese Verflechtungen sind demnach ein Ort, in dem ihre Malerei in einen erweiterten Handlungsraum gebracht werden kann und welcher es ihr gestattet, die Rolle von Malerei für sich neu zu definieren. Auch in der Ausstellung im Kunstverein Arnsberg sind die Werke von Gast-Professorin und Studenten eng miteinander verknüpft.

Karneval (und Masken) war unter Anderem das Thema von „Mount Trailer“, einer Reise von Kerstin Brätsch und ihren Studenten zur Allgäuer Lenzenberghütte zu Jahresbeginn. Dabei entstanden eine Vielzahl von Werken und Aktionen, die dem Alltag entfliehen und verschiedenste Rollen einnehmen. Ob abstrakt, mysteriös oder animalisch; die kurze intensive Zeit auf der Berghütte hat Spuren hinterlassen, denen wir jetzt in Arnsberg folgen können.



Teilnehmende Künstler:
 Kerstin Brätsch, Anna Fehr, Stefan Fuchs, François Huber, Maria Justus, Robert Keil, Kitti & Joy, Johanna Klingler, Simon Lässig, Vera Lutz, Paulina Nolte, Amedeo Polazzo, Protektorama, Philipp Reitsam, Viola Relle, Kristina Schmidt, Philipp Stähle, Johanna Strobel, Zacharias Wackwitz, Raphael Weilguni, Frauke Zabel, Laura Ziegler

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Kerstin Brätsch wurde in Hamburg geboren und lebt seit 2005 in New York. Ihre Werke wurden in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt, u.a. Museum Brandhorst München (2015), Paramount Ranch Los Angeles (2015) als KAYA, MoMA New York (2014), Kunsthalle Baden Baden (2014) als DAS INSTITUT, Hamburger Bahnhof Berlin (2013), Fridericianum Kassel (2013) als KAYA, MoCA Chicago (2013), MoCA Taipei (2013) als DAS INSTITUT, Ps1 / MoMA  New York (2013) als DAS INSTITUT, Kunstverein Frankfurt (2013) als DAS INSTITUT, Kunsthalle Bremen (2012), MoCA Los Angeles (2012) als DAS INSTITUT, Kölnischer Kunstverein Köln (2011), Halle für Kunst Lüneburg (2011) als DAS INSTITUT, Sculpture Center New York (2012) als DAS INSTITUT, Venedig Biennale (2011) als DAS INSTITUT.

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Greetings!
          SUNRISE TO SUNSET
Satellite, Trailer, Representation, Display, Narration, Movement, Paths, Time, Transportable, Mobile, Extension, Expansion, Capsule, Mask
          Retrospective Forecast (arrows going back and forth)
Exploration of the foundations and techniques of various conscious and unconscious rituals and customs
How to activate our (art)-objects through use- and not only exhibit them as sterile and untouchable?
          The talismanic is unstable
To look a face
The sign of a conscious subject
Sleeps a song in all things/ they are dreaming on and on/ and the world begins to sing/ if you speak the magic word
The amphorae crouch like directing dudes on top of our moving truck- and all of us act like puppets ourselves for their sake.
Why are you wearing a mask? Were you burned by acid or something like that? – Oh, no, its just they’re terribly comfortable, I think everyone will be wearing them in the future.
          Did I Do It Myself? If So, Help Me, If Not Join Me
The journey as a way
I am Gaia, who are you?
Kaleidoscope, pupation, sloughing
Instead of leaving it to dear God, I will call myself by my name, which I’ve just thought of.
          To Spell Out Ones Own Name/
          To Put A Spell On /
          The New Spelling
          Betwixt and Between
Put on a common mask / exchange in it whatever there is not to show/ get out eventually / and have a story out of it
“Today everything is different”
Happy as hell

Mount Trailer 2015

 

Kitty & Joy